Arbeitskampf von Textilarbeiter*innen – heute wie damals

Montag, 15. April 2024 18:30

Weil am Rhein im globalen Kontext

Wer an Textilproduktion denkt, denkt vielleicht an schlechte Arbeitsbedingungen und die Textilfabrik Rana Plaza, die 2013 in Bangladesch zusammengestürzt ist und über 1.000 Arbeiter*innen unter sich begraben hat. Weniger bekannt ist, dass die Industrie mehrheitlich von Frauen getragen wird: Bis zu 90 Prozent der Belegschaft in Spinnereien und Nähereien sind weiblich. Und das nicht erst, seit die Industrie in den Globalen Süden abgewandert ist. Marijke Mulder von FEMNET e.V., eine Organisation, die sich für Frauenrechte in der Textilbranche einsetzt, wird Einblicke in die Probleme der Textilindustrie geben. Sie wird eine Brücke durch die Zeit schlagen und sich mit der Rolle der Frauen in den Arbeitskämpfen in der Vergangenheit und heute beschäftigen. Was ist erreicht worden? Was scheint sich nur an anderen Orten zu wiederholen? Und was können wir dazu beitragen, die Frauen zu unterstützen?
Mit dieser zweiten Veranstaltung setzt das Museum Weiler Textilgeschichte sein Rahmenprogramm zum Thema „Frauen und Textilarbeit“ fort. Vor hundert Jahren erlebte die Textilindustrie ihre Blüte in Weil am Rhein und trug zur Industrialisierung der Stadt bei. Auch Frauen leisteten hierbei einen erheblichen Beitrag.
 
Sonderöffnung: Museum Weiler Textilgeschichte ab 17.30 Uhr
 
Marijke Mulder/ Fotograf: Felix Filip / Bilder Bangladesch & Frauen/ Bildrechte: FEMNET e.V.
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Kulturzentrum Kesselhaus e.V.
Am Kesselhaus 9
D 79576 Weil am Rhein

 

Informationen zu Veranstaltungen:

Tel. +49 7621 704 412 (städt. Kulturamt)
info@kulturzentrum-kesselhaus.de 

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