Das Kesselhaus gratuliert dem Atelier-Künstler Patrick Luetzelschwab zur Verleihung des Markgräfler Kunstpreises 2020. Am 19. Mai hat der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Markgräflerland, Ulrich Feuerstein, dem Weiler Künstler die begehrte Auszeichnung im Markgräfler Museum in Müllheim überreicht. Dort kann seit dem 29. Mai und bis zum 4. Oktober unter dem Titel "Zeitwerke" eine Werkschau des Künstlers betrachtet werden. Patrick Luetzelschwab hat sich nicht nur als Urban-Art-Künstler in bekannten Galerien wie der Weiler Galerie Stahlberger oder der ART Karlsruhe und Galerie-Ausstellungen in Wien, Berlin, Konstanz oder anderen internationalen Orten einen Namen gemacht, sondern auch als Veranstaltungsmanager und Koordinator des Kesselhauses jahrelang für das Weiler Kulturzentrum gewirkt. Er hatte als erster Graffiti-Künstler in der Ateliergruppe vor fast zwei Jahrzehnten weitere bekannte Graffiti-Künstler ins Kesselhaus gezogen wie Sigi von Koeding (Dare), Stefan Winterle und Wolfgang Krell. Außerdem ist er gerne Ansprechpartner für Urban-Art-Projekte wie die künstlerische Gestaltung des Hauses der Volksbildung oder des Fernwärme-Tanks bei der Realschule und weiterer Projekte mit Schulklassen. Beruflich ist der Vater dreier Töchter neben seiner freien künstlerischen Tätigkeit auch beschäftigt beim Historischen Museum Basel und weltweit unterwegs als Ausstellungs-Kurier des Vitra Design Museums.
Graffitikunst, Fotografie und Siebdruck vereinen sich bei Patrick Luetzelschwab in einem Werk. In seiner künstlerischen Tätigkeit interveniert er nicht nur durch künstlerische Gestaltung im öffentlichen Raum, sondern auch durch Fotografien, die stark bearbeitet wurden. Es entstehen überraschende Zusammensetzungen. Auf seinen Siebdrucken wurden oft zerstörte Plätze, postindustrielle oder industrielle Landschaften mit Kinderfiguren kontrastiert. Die Verbindung verdeutlich noch intensiver den besonderen Charakter von Sujets und vermeintlich vertrauten Motiven. Sowohl seine Graffiti-Arbeit als auch die Collagen auf seinen Fotos kann man als Versuch betrachten, die Entfremdung in den postindustriellen Stadtgebieten zu verarbeiten und zu überwinden.
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