Samstag, 18. Mai 2019 - 18°° Vernissage im Atelier 5 (FGD)
was ist: run dry run? (natürlich ein Wortspiel *)
Im sehr heißen Sommer 2003 hatte Joachim Stockert damit begonnen, la „nature morte“ wörtlich zu nehmen und hat mit einer klassischen Spiegelreflexkamera - im Inneren ein Mikrofilm - vor weißem Hintergrund verdorrte Blüten, Blätter, Früchte etc. fotografiert.
Nur scheinbar handelt es sich im Ergebnis dabei um botanische, wissenschaftliche Aufnahmen, wie die von Karl Bloßfeldt, die er vor ca. hundert Jahren gemacht und später, 1929, erstmals unter dem Titel „Urformen der Kunst“ veröffentlicht hat.
Joachim Stockert jedoch interessierte weniger eine konkrete Anwendung im botanischen oder kunstgewerblichen Sinn, sondern die grafische (oft chaotische) Wirkung, die die Fotos entfalten, sobald sie, vergrößert auf ca. 24/30 oder 30/40, an der Wand hängen. !
* run dry = ausgetrocknet / dry run = Probelauf !!
Finissage der Ausstellung: am 30. Juni 2019 um 15°° - ebenfalls im Atelier 5 (FGD) !